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Schwertfische haben in den Gewässern Angolas eine Pipeline lahm gelegt und für Lieferverzögerungen des Rohstoffes gesorgt. Das bestätigte der betroffene französische Ölkonzern Total.
Bis zu vier Meter groß und 650 Kilogramm schwer können die Meeresräuber werden. Dabei sind sie für Menschen meist völlig ungefährlich und ernähren sich normalerweise von kleineren Schwarmfischen. Wissenschaftler rätseln bis heute über die Funktion des schnabelartigen Maulfortsatzes. Ob er wirklich zur Jagd auf Beute gilt ist nicht geklärt. Immer wieder beobachtete Angriffe auf Schiffe zeugen allerding von der unglaublichen Kraft des „Schwertes“ der Fische.
Der französische Ölkonzern verbuchte die Raubfischattacke erst einmal als „höhere Gewalt“ - auch, um sich für die Lieferausfälle aus der Verantwortung zu ziehen. Zunächst wurden größere Verzögerungen bis Ende März befürchtet. Durchschnittlich werden rund 250 000 Barrel Rohöl am Tag durch die Total-Pipelines gepumpt. Inzwischen ist der Transport aber wieder angelaufen, sodass mit keinen größeren Lieferschwierigkeiten gerechnet werden muss.