Nancy Kerrigan. Der Name steht an sich schon für brutale Tragik. Am 6. Januar 1994 wurde die US-amerikanische Eiskunstläuferin bei einer Trainingseinheit für die Landesmeisterschaft brutal verletzt. Der Ehemann ihrer ärgsten Konkurrentin Tonya Harding gab ein Attentat in Auftrag.

Der Täter prügelte mit einer Eisenstange auf das Knie Kerrigans ein. Sie musste die Meisterschaften abbrechen, Harding gewann. Der Titel wurde der Eisenstangen-Konkurrentin aber aufgrund des Attentates wieder aberkannt. Jetzt holt die Gewalt die mittlerweile 40-jährige Kerrigan in der eigenen Familie wieder auf grausame Weise ein.

Familiendrama unter mysterösen Umständen

CNN vermeldet, dass ihr eigener Bruder Mark unter dringendem Tatverdacht steht, den gemeinsamen 70-jährigen Vater getötet zu haben. Polizei- und Medienberichten zufolge eskalierte ein Streit dermaßen, dass Mutter Brenda die Polizei anrufen musste. Bis zu diesem Zeitpunkt müssen sich bereits schlimme Szenen in dem Familienhaus bei Stoneham, nördlich von Boston, abgespielt haben.

Der Bruder der ehemaligen Eisprinzessin, der nach Angaben seiner Anwältin seit seiner Zeit bei der US-Armee unter einem posttraumatischen Stresssyndrom leidet, wurde von den eintreffenden Beamten im Keller verhaftet. Der 45-Jährige war demzufolge extrem alkoholisiert und leistete massiven Widerstand. Erst durch den Einsatz von Pfefferspray konnten die Polizisten Kerrigan überwältigen.

Er gestand, seinen Vater gewürgt zu haben, woraufhin dieser zu Boden gegangen sei. Einen vermeintlichen Herzanfall habe er für ein Ablenkungsmanöver seines Vaters gehalten. Die genaue Todesursache des 70-Jährigen soll nun eine Autopsie klären.