有土耳其特色的婚禮: 年輕土耳其女孩所害怕的暑假被迫結婚潮
在此介紹各位在德國最大外國種族在德國的一些社會問題.
當暑假開始的時候也展開了德國Frauenhäusern的高峰期.許多年輕的土耳其女孩們為了逃避和家人回土耳其的度假而在逃到了Frauenhäusern展開了躲避家人的辛苦人生.她們的逃避並不是她們不喜歡回國度假,而是有許多的年輕土耳其女孩們會在這個時候被父母逼迫和不認識的人結婚.這對那些在德國受西方文化影響而長大的年輕土耳其女孩們來說是無法接受的.所以越來越多的女孩子們選擇不再沉默,選擇表現自己的意見,甚至離開家庭.但反對父母所決定的婚禮是在土耳其文化中不被允許的,是被看成父母軟弱的象征,是對土耳其家庭名譽的嚴重侮辱,這樣的侮辱只能用最重的懲罰來擬補,也就是以那女孩子生命來洗清土耳其家庭的名譽.所以年輕的土耳其女孩如果逃婚的話也就是生命危險的開始.這些事情在這個21世紀的高度文明德國社會中聽起來似乎非常的不可能,但事實休克了德國社會...土耳其女孩在德國引以為傲的高度包容作風下反而成為了受害者,我們必須承認,土耳其女孩並沒有被適當的保護到...以下為一篇報導
http://www.wdr.de/themen/politik/1/integration_muslime/zwangsehe.jhtml
Mord im Namen der Familienehre
Zwangsehen in der türkischen Gemeinschaft weit verbreitet
Von Schiwa Schlei
Vor einem Monat starb eine junge Türkin
in Berlin - vermutlich, weil ihre Familie ihre emanzipierte Art zu
leben nicht ertrug. Anlässlich des Internationalen Frauentags hat
wdr.de nachgefragt: Wie weit verbreitet sind arrangierte Ehen, wie
akzeptiert Ehrenmorde?
Professorin Yasemin Karakasoglu
Eine genaue Zahl der Zwangsverheiratungen in
Nordrhein-Westfalen kennt die Landesregierung nicht. Auch Yasemin
Karakasoglu, die sich mit dem Thema wissenschaftlich auseinandersetzt,
möchte keine Einschätzung vornehmen. "Das Problem fängt schon bei der
Definition an: Wo beginnt die Zwangsehe, wo handelt es sich 'nur' um
eine arrangierte Hochzeit?", sagt sie. Die Professorin für
"Interkulturelle Bildung" an der Universität Bremen hat die
Lebenseinstellung und die Erwartungen junger Türken in Deutschland
untersucht. Eine Frage dabei: "Was halten Sie davon, wenn Eltern
zusammen mit der Tochter einen Partner aussuchen?" Elf Prozent der in
Deutschland lebenden Türkinnen fanden das grundsätzlich gut. Die große
Mehrheit allerdings lehnt diese Form der Partnerfindung ab. Zumindest
wenn sie via Fragebogen gefragt wird.
Druck der Eltern nicht immer gleich
Und die Realität? "Ich glaube, dass in der türkisch-muslimischen
Community in Deutschland, der Versuch, Kindern eine arrangierte Ehe
nahe zu legen, sehr weit verbreitet ist", sagt Karakasoglu, die auch
für das Bundesverfassungsgericht als Gutachterin tätig war. Kämen die
Töchter - aber auch Söhne - in das entsprechende Alter, würden Treffen
arrangiert und diverse Gelegenheiten genutzt, um potenzielle Partner
einander vorzustellen. "Die Eltern handeln dabei aus der Überzeugung
heraus, dass sie angesichts ihrer Lebenserfahrung besser bewerten
könnten, was für ihre Kinder gut ist." Der Druck, der dabei ausgeübt
wird, sei mal mehr, mal weniger stark ausgeprägt.
"Ehrenmorde sind eine große Ausnahme"
Ehrenmorde: Von vielen nicht akzeptiert
Was geschieht, wenn die Töchter mit der
Entscheidung ihrer Eltern unglücklich sind? "Hier kommt es - wie bei
anderen Themen auch - darauf an, wie die Familie mit Konflikten umgeht
- das ist in deutschen Familien ja nicht anders. Dort, wo generell
keine Dialoge stattfinden, wo nicht verhandelt, sondern mit Gewalt
agiert wird, kann so eine Frage schnell zur Machtprobe führen", so
Karakasoglu. Es kommt zu Schlägen und Übergriffen. "Und wenn dieser
Konflikt eskaliert, kann es zu Morddrohungen bis hin zu Ehrenmorden
kommen. Das aber ist nicht die Regel - das ist die absolute Ausnahme."
Karakasoglu ist sich sicher, dass der Großteil der türkischen Community
die Morde im Namen der Familienehre nicht gut heißt. Genau diese
Akzeptanz werde allerdings durch den Begriff der "Ehrenmorde"
suggeriert, kritisiert die Professorin.
Ausnahme
seien die Fundamentalisten. Doch genau genommen, gebe ihnen nicht
einmal der Islam Recht. "Grundsätzlich sieht der Koran vor, dass
Menschen in einer Ehe leben, ihre Wünsche ausleben, ihre Sexualität
erleben. Und es gilt als gottgefällig, wenn man einen Mann und eine
Frau zusammenbringt. Was nicht gottgefällig ist, ist, wenn man das tut,
ohne den Wunsch des Mannes oder der Frau zu respektieren", erläutert
Karakasoglu.
"Die breite Masse braucht andere Hilfe"
Die Professorin verfolgt besonders seit dem Tod der jungen Türkin
Hatan Sürücü am 7. Februar 2005 die öffentliche Diskussion und die
Forderungen der Politik, die dem Thema Zwangsehe große Aufmerksamkeit
schenkt. "Doch das Hauptproblem junger Migranten ist das Thema
Zwangsehe mit Sicherheit nicht", ist sich Karakasoglu sicher. "Ich
halte das Ganze für eine verlogene Ersatzdiskussion. Die breite Masse
der Zuwanderer braucht ganz andere Hilfen zur Integration. Es gibt im
Bereich der sozialen, beruflichen und schulischen Integration massive
Probleme, die gelöst werden müssten. Ich wünschte mir, hier würde die
Politik ansetzen, nach Lösungen zu finden."